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Pflege- und Betreuungskonzept

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 Die schriftliche Fixierung des Konzeptes für die gerontopsychiatrische Betreuung hat folgenden Zweck:

  • Ziele sind formuliert
  • Wege werden aufgezeigt
  • Leistungen werden transparent
  • Ergebnisse können kontrolliert werden

Mit steigender Lebenserwartung ist die Anzahl pflegebedürftiger Menschen gestiegen.
In den letzten Jahren ist die Zahl gerontopsychiatrisch erkrankter Bewohner in unserer Einrichtung stark angewachsen. Es finden sich hier Diagnosen wie dementielle Erkrankungen, depressive Störungen und Morbus Alzheimer. Um diese Bewohner fachlich und fundiert zu betreuen, wird ein hohes Maß an Kompetenz verlangt.

Ziele

Bei der Pflege und Betreuung gerontopsychiatrisch erkrankter Bewohner verfolgen wir folgende Ziele:

  • Gerontopsychiatrisch ausgerichtete Fachpflege.
  • Gesteigerte Lebensqualität für demente Bewohner unter Berücksichtigung der Bedürfnisse der nicht dementen Bewohner.
  • Professionelle Zusammenarbeit im Team.

Diese Grundgedanken sprechen für ein integratives Konzept, in dem gerontopsychiatrisch erkrankte Menschen:

  • 24 Std. täglich angemessen betreut, gepflegt und begleitet werden,
  • einen Teil des Tages mit nicht dementiell erkrankten Bewohnern verbringen,
  • einen Teil des Tages getrennt von anderen verbringen und nach ihren Wünschen, Bedürfnissen, Erfordernissen und Möglichkeiten gestalten.









 

Um diese Ziele zu erreichen, müssen folgende Voraussetzungen geschaffen werden:

Voraussetzungen

Bewohnerbezogen:

  • Biografiearbeit für die Pflegeanamnese, aus der sich die individuelle Pflegeplanung ergibt.
  • Die sich aus der Pflegeplanung ergebenden Angebote und Maßnahmen sind an den geistigen, intellektuellen, körperlichen und seelischen Bedürfnissen und Fähigkeiten ausgerichtet.
  • Angehörigenarbeit ist ein wichtiger Bestandteil dieser Arbeit.
  • Zusammenarbeit mit den behandelnden Ärzten ist unverzichtbar.











Personalbezogen:

Die Mitarbeiter verschiedener Professionen haben für diesen Personenkreis das erforderliche Fachwissen erworben, sowie eine besondere Sensibilität speziell für Demenzkranke entwickelt, d. h.:
In der Einrichtung arbeitet gerontopsychiatrisch geschultes Personal in Pflege und Betreuung; d. h. verschiedene Berufsgruppen wie Altenpflege, Sozialpädagogik, Krankengymnastik.

  • Es finden regelmäßig Fortbildungen zu diesem Thema statt, intern wie extern.
  • Es gibt Möglichkeiten der Reflexion in Gruppengesprächen.
  • Um fachlich angemessenes Arbeiten - unter anderem in kleinen Gruppen - zu gewährleisten, ist neben der Qualifikation auch eine ausreichende Anzahl an Mitarbeitern erforderlich.
  • Kooperation mit den niedergelassenen Ärzten gehört zum Aufgabenkatalog der indirekten Pflege.

Das Konzept erleichtert den Übergang von ambulanten und teilstationären Angeboten - Tagespflege oder Kurzzeitpflege - in die stationäre Einrichtung.

Raumbezogen:

Gemeinschaftsraum
:
In geschützter und gemütlicher Umgebung geben einfach strukturierte Motive aus dem täglichen Leben Hilfestellung zur persönlichen, räumlichen und (jahres-) zeitlichen Orientierung. Der Raum eignet sich für die Arbeit in kleinen Gruppen. Der Raum liegt in der gewohnten Umgebung (Wohnbereich).

Bewohnerzimmer:
Die Bewohnerzimmer werden nach Möglichkeit mit eigenen Möbeln ausgestattet und ergänzt durch persönliche Gegenstände wie z. B. Fotos, Bilder, Teppich. Aus der individuellen Pflegeplanung ergibt sich für die Bewohner eine flexible Tagesstrukturierung, die sich an Bedürfnissen und Fähigkeiten orientiert und 24 Std. umfasst. Die täglich anfallende Grundpflege zielt auf Aktivierung und Selbstbestimmung.










Umsetzung

Gerontopsychiatrisch erkrankte Menschen benötigen:

  • ein empathisches Eingehen auf Person und Situation,
  • einen validierenden, wertschätzenden Umgang,
  • geduldiges Anleiten, Motivieren und
  • ständiges Beaufsichtigen bei den Verrichtungen des täglichen Lebens.

Die erschwerte Kommunikation und Gestaltung von Beziehungen wird überwunden durch:

  • angsames deutliches Sprechen und wiederholen,
  • Vormachen von Tätigkeiten,
  • gemeinsames Tun.

Verhaltensauffälligkeiten wird begegnet durch:

  • Situationsanalyse
  • rechtzeitiges Beruhigen und Ablenken
  • keine Überforderung
  • enge Zusammenarbeit mit Angehörigen und Ärzten
  • im Pflegeteam abgestimmtes Umgehen mit dem Betroffenen.

 AngeboteAngebote helfen den Tag zu strukturieren, sie unterstützen und fördern das individuelle Grundbedürfnis nach Kommunikation. Sie orientieren sich an den vorhandenen Fähigkeiten. Hier werden noch verbliebene Fertigkeiten des täglichen Lebens erhalten und gefördert.
Spezielle Angebote:

  • miteinander den Früh
  • stückstisch und Mittagstisch decken
  • gemeinsam Frühstücken
  • gemeinsam Tageszeitung lesen und besprechen
  • gemeinsam Mittagessen
  • gemeinsam Geschirr abwaschen
  • Krisenintervention ( z.B. bei Einzug)
  • Integrative Angebote:
  • Frühschoppen
  • Gedächtnistraining
  • Gymnastik
  • Seniorensitztanz
  • Vorlesen
  • Erzählen
  • jahreszeitliche Feste
  • Theaterbesuche
  • Ausflüge
  • Spaziergänge
  • Spielen
  • Singen
  • Basteln, Seidenmalerei, Aquarellmalerei, jahreszeitliche Basteleien
  • Nähen
  • Kochen
  • Konzerte
  • Snoezelen
  • Einzelbetreuung
  • Geburtstagsfeiern

Weitere Unterstützung durch die Pflegeassistenten:

  • Friseurbesuche
  • Fußpflege
  • Arztbesuche
  • ev. / kath. Gottesdienst
  • Gestaltung der Bewohnerzimmer
  • Gestaltung der Wohnbereiche
  • regelmäßig wird ein Kleiderverkauf angeboten (Mobiles Bekleidungsgeschäft) - Hilfe beim Aussuchen und Anprobieren
  • Krankenhausbesuche
  • Teilnahme an Beerdigungen

 







Schlussbemerkung

Pflege und Betreuung gerontopsychiatrisch erkrankter Menschen ist ein besonderer Schwerpunkt in der Residenz geworden. Die Konzeption macht deutlich, dass bei der Pflege und Betreuung von Dementen der Leitgedanke der Selbstbestimmung, Aktivierung und Menschenwürde im Vordergrund steht. Das erfordert viel Wissen über die Person, die verschiedenen Krankheitsbilder und den Krankheitsverlauf. Alles zusammen erfordert die entsprechende Zeit.

 

Seriös bewertet



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